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Wieder mal geschafft !!!
  ....und am Ende bleibt :
 
Nicht ganz die Radwegqualität aus dem Münsterland, aber immerhin geht es jetzt wieder bergab ......
Uns kommt zwar kein Zug entgegen, aber wir sind plötzlich auch nicht mehr die einzigen Passanten : da wartet Herr Flott am Tunnelausgang und es kommt Motorrad 1, Motorrad 2 und schliesslich auch Frau Hurz, leicht eingestaubt, aber guter Dinge ....
  ....wie denn auch eine Angabe über die tatsächliche Länge die Idee hätte aufkeimen lassen, die Fahrradlampen mitzunehmen, anstatt die heruntergefallenen Felsbrocken mit dem Kamerablitzlich aufspüren zu müssen !
Die Belohnung in Form phantastischer Ausblicke ist zwar akzeptabel, die Information, dass ein aus dem Jahr 1930 stammender Tunnel als Verbindung ins Nachbartal rd. 700 Höhenmeter über der Talsohle liegt, wäre aber kein überflüssiger Luxus  gewesen.....
Nach wenigen Kilometern in der Horizontalen und dem einen oder anderen kleineren " Off Road " - Hindernis geht es ohne eine in der Karte erkennbare Vorwarnung steil bergauf, noch steiler, Weg immer schlechter, wir müssen schieben, während uns bereits die ersten Abbrecher entgegenkommen....
Ausgestattet mit nur mittelmässig präzise gemalten Karten der Umgebung satteln wir am nächsten Tag endlich mal wieder die Mountainbikes......
Satt mit Eindrücken des Tages geniessen wir den Sonnenuntergang und werden mit der hereinbrechenden Dunkelheit von einigen Rangern freundlich aber bestimmt aus dem Tal gekehrt -
hier Übernachten ist nicht !
Da wir vorab eine Art Campingplatz am Rande von San Pedro ausgemacht hatten, haben wir in stockfinsterer Nacht ( ab 18.30 ist in der Tat Nacht ! ) wenigstens ein definiertes Ziel als Basis für die Aktivitäten der nächsten Tage.......
Auf dem Weg in das Mondtal haben wir Natascha und Aleksei aus Moskau aufgesammelt, die eigentlich San Pedro verlassen wollten, ohne das Valle gesehen zu haben - die Tourpreise sind nicht für jedes Budget verträglich. Wir " entführen " sie und verbringen einen harmonischen Tag mit vielerlei Austausch über die bisherigen Reiseerfahrungen, wobei insbesondere Aleksei´s russisch angehauchte Geschichten so manchen wertvollen Hinweis z.B. zum Umgang mit korrupten Offiziellen wo immer in der Welt aufzeigen.....
Wir starten mit einem Klassiker : dem Ausflug in das " Valle de la Luna ", nur wenige Kilometer westlich von San Pedro gelegen. Nomen es landschaftliches Omen - schön , dass wir auch hier mit dem MAN durchkommen und uns Zeit nehmen können. Die hektischen Minibus - Touren muten etwas japanisch an !
San Pedro de Atacama am Nordrand des Salars ist mit seinen rund 3500 Einwohnern ein gemütliches, pittoreskes Dorf geblieben - trotz der Touri - Horden, die hier kontinuierlich einfallen und von hier aus mit zahllosen Tour - Anbietern die Sehenswürdigkeiten der Region erkunden.
Stadtbau, Verkehr, alles ist auf Erhalt eines authentischen Pueblos ausgerichtet, es gibt nicht einmal einen Supermarkt,  mit dem Effekt, dass fast alles ca. doppelt so teuer ist wie im vor 3 Tagen verlassenen Calama !
Von den Tatio - Möchte - gern - Geysiren fahren wir gen Süden auf den Salar de Atacama zu, den grossen Salzsee im Zentrum der Atacama. Wegbegleiter für die nächsten Tage ist der Vulkan Licancabur, der sich mit 5916 m in eine Kette von weiteren Vulkanen und Berggipfel einfügt, die alle mit Höhen von 5 - 6000 m die auf rd. 2400 m gelegene Wüstenebene nach Osten hin begrenzen.
          Atacama Teil 2
 
Rund um San Pedro de Atacama